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Das Tomatensaft-Mysterium

Fliegen in der Comedy Class

Erschienen am 08.02.2010, Auflage: 1/2010
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783442472628
Sprache: Deutsch
Umfang: 204 S.
Format (T/L/B): 1.5 x 18.5 x 12.6 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Willkommen in der Comedy-Class! Nur Fliegen ist schöner ... hieß es früher. Heutzutage ist ein einfacher Flug von A nach B jedoch eher ein Hindernislauf als ein luxuriöses Dahintreibenlassen. Thomas Hermanns erzählt in Stand-up-Comedy-Manier von seinen Erlebnissen beim Fliegen, vom Ticketkauf bis zum verlorenen Koffer. Gleichzeitig gibt er Tipps, wie man im oft hektischen Flugverkehr die Ruhe behält, damit man in der Luft nicht in die Luft geht!

Leseprobe

WELCOME ON BOARD! Nur Fliegen ist sch?ner - hie?es fr?her. Heutzutage ist ein einfacher Flug von A nach B, ob Urlaubs- oder Berufsflug, jedoch eher ein Hindernislauf als ein luxuri?ses Dahintreibenlassen. Der Aufforderung der Stewardess, "Sit back and relax!", ist schwierig nachzukommen, denn wenn man zum Beispiel versucht, den Sitz zur?ckzuklappen, und zwar die ganzen 0,5 Zentimeter, die ?berhaupt m?glich sind, entspannt das erstens gar nicht und f?hrt zweitens auch oft dazu, dass dem Hintermann der Tomatensaft von seinem Klapptisch ?ber die Hose kippt und hinter einem w?tendes und unentspannendes Geschrei ausbricht. Und damit sind wir beim gr??en Mysterium der L?fte: dem Tomatensaft! Warum trinken so viele Menschen im Flugzeug-Tomatensaft, die sonst nie Tomatensaft trinken? Warum nicht Apfel- oder Orangensaft? Was bedeutet das? Es gibt so viele Fragen in der wilden Welt ?ber den Wolken: Warum legen zum Beispiel alle Reisenden ihr schweres Handgep? genau in dem Moment in die F?er ?ber dem Sitz, in dem die Stewardess das Gegenteil verlangt? Und warum denken diese Menschen, dass die Stewardess das nicht bemerkt, wenn sie sie in diesem Moment nicht anschauen? Warum steht man so lange in einem Bus auf dem Boden herum, wenn man doch eigentlich fliegen will? Warum steckt ein gutbetuchter Business-Class-Flieger oft schnell und hektisch viele Umsonst-Erfrischungst?cher ein und freut sich dar?ber? Und warum steht an jeder Flugzeugeingangst?r auf Englisch, dass die T?ren bei Start und Landung geschlossen sein m?ssen? Wissen die Flugbegleiter das etwa nicht? M?ssen sie wirklich durch einen kleinen Aufkleber jedes Mal daran erinnert werden? Sollten sie dann ?berhaupt Tomatensaft ausschenken d?rfen? Dieses Buch eines Vielfliegers m?chte das Reisen mit dem Flugzeug erleichtern und vergn?glicher machen. F?r alle Seiten. Denn auch die Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter sind oft sehr m?de, wenn sie zum 300 000. Mal die Security Show vorf?hren m?ssen. Und kaum einer hinguckt. Es ist ein Buch f?r gegenseitiges Verst?nis im Flieger, f?r den Spa?an der Reise und f?r das Kichern zwischendurch. Mein pers?nliches Smiles & More-Programm. Now sit back - and really relax! BERLIN HAWAII: NEUNZEHN EURO (Die Buchung) Es kann ja gar nicht sein. Es ist v?llig unm?glich. Es gibt ja auch kein Cartier Diamantenkollier f?r 5 Euro 50. Oder eine Yacht f?r 120 Euro. Und trotzdem jubilieren uns seit einigen Jahren pl?tzlich in ganz Deutschland Plakate Preise f?r Fl?ge zu, wie sie die Welt noch nicht gesehen hat. Fr?her gab es ?berhaupt keine Plakate mit Flugpreisen drauf. Wenn eine Airline mit Plakat warb, dann mit einer freundlich l?elnden Stewardess oder breiten Sitzen, aber nicht mit Preisen. Fl?ge hatten einen Preis und das war es. Aber nun leben wir ja im Zeitalter der sogenannten Billigflieger, der Schn?chen-Shuttles, den auf Englisch so nett benannten "No Frills Airlines"-Luftlinien ohne Extras. Und das kann man w?rtlich nehmen. Aber dazu sp?r mehr. Zun?st einmal hat sich aber durch das neue Preisbewusstsein der Anfang jeder Reise, der Buchungsvorgang eines Fluges, grundlegend ver?ert. Ver?ert von dem Anruf bei oder dem Besuch in einem Reiseb?ro hin zum mehrt?gen Internet-Marathon mit erheblichen Gefahren f?r Gesundheit, Partnerschaft und Haustiere. Da wir nun selber auf jeden Fall den g?nstigsten Preis f?r einen Flug "schnappen" wollen, m?ssen wir jetzt auch selber arbeiten. Und deshalb gibt uns heute schon der Erwerb eines Flugtickets den Vorgeschmack auf die grunds?liche Umschiftung von unserer alten Position des "Kunden" zur neuen Position des "Mitarbeiters". Oder um es anders zu sagen: Wenn ich mein Ticket selber finde, buche und ausdrucke, die Koffer beim Einchecken selber beklebe und aufs Band setze, mir mein Essen und Trinken f?r das Flugzeug selber mitbringe und dann selber meine Musik in meine Ohren st?psele, damit ich nicht zum 1000. Mal "I believe I can fly" von R. Kelly h?ren muss - darf ich dann vielleicht auch irgendwann alle Leseprobe