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Wie man Bill Clinton nach Deutschland holt

Networking für Fortgeschrittene

Erschienen am 13.03.2006
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783593377667
Sprache: Deutsch
Umfang: 224 S.
Format (T/L/B): 2.2 x 23.4 x 16 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

'Hier ist meine Karte.' 'Ja, danke, ich rufe Sie dann an.' 1 000 Mal gehört und 1 000 Mal ist nichts passiert. Denn der bloße Austausch von Visitenkarten auf zahllosen Business-Partys hat mit echtem, inspiriertem Networking nichts zu tun!

Autorenportrait

Hermann Scherer, Business-Experte und Lehrbeauftragter an mehreren Hochschulen sowie am St. Galler Management-Seminar, 'zählt zu den Besten seines Faches' (SZ). Er hält Vorträge zu den Themen 'persönlicher Erfolg' und 'Unternehmenserfolg' und hat bereits mehrere Bücher veröffentlicht, u. a. als Koautor: Die kleinen Saboteure. 2001 gelang es ihm als ersten Deutschen, Bill Clinton nach seiner Amtszeit zum Zukunftsforum nach Deutschland zu holen.

Leseprobe

Wir kennen uns bereits Liebe Leserin, lieber Leser, wer auch immer Sie sind, wir kennen uns bereits. Vielleicht haben wir uns noch nicht die Hand geschüttelt, uns geschrieben oder voneinander gehört. Aber bestimmt kennen Sie jemanden, der jemanden kennt, der wiederum jemanden kennt, der jemanden kennt, der jemanden kennt, der mich kennt. Dieses Phänomen nennt man Small World oder auch Six Degrees of Separation. Sicher kennen Sie den Ausspruch: "Die Welt ist ein Dorf". Tatsächlich ist es immer wieder überraschend, mit wem wir Bekannte teilen. Da ist zum Beispiel Ihr neuer Kollege seit einigen Wochen mit einer alten Bekannten von Ihnen liiert, die Banknachbarin im Englischkurs kennt Ihren besten Freund seit Kindertagen, die Mutter eines Klassenkameraden Ihres Sohnes entpuppt sich als ehemalige Kommilitonin. Erstaunlich ist es aber doch, dass wir über maximal sechs Schritte mit allen rund sechs Milliarden Erdbewohnern verbunden sein sollen. Diese These jedenfalls stellte der Soziologe Stanley Milgram (http:// www.stanleymilgram.com) bereits in den sechziger Jahren auf. Und aktuelle Studien an der Columbia University bestätigen, dass wir - einfach formuliert - mit allen Menschen dieser Welt auf kurzen Wegen in Kontakt treten können. Vor gut fünf Jahren legte der Soziologe Duncan J. Watts mit seinem Team eine Untersuchung dazu auf. Der Aufwand war enorm. Von nahezu 100 000 potenziellen Teilnehmern wählten die Forscher 61 184 Personen - ich selbst war mit dabei - aus 166 Ländern aus und forderten sie auf, via E-Mail persönlichen Kontakt zu 18 Zielpersonen herzustellen, die sich auf 13 Länder verteilten. Das erstaunliche Ergebnis: Es gelang den Versuchsteilnehmern grundsätzlich, eine Verbindung zu den zugewiesenen Zielpersonen herzustellen, indem sie an ihre Bekannten E-Mails schrieben mit der Bitte, diese weiterzuleiten (http://smallworld.columbia.edu). Die Wochenzeitung Die Zeit unternahm im Jahre 1999 das Experiment, eine Verbindung zwischen dem Berliner Falafelverkäufer und Theaterregisseur Salah ben Ghaly und seinem Idol sowie Lieblingsschauspieler Marlon Brando herzustellen. Erklärtes Ziel der Aktion war ein Anruf von Marlon Brando bei Salah ben Ghaly. Natürlich kannte Salah ben Ghaly Marlon Brando nicht persönlich und verfügte auch nicht über Kontakte zur amerikanischen Filmindustrie. Er hatte jedoch einen guten Bekannten in Kalifornien namens Asaad Al-Hashimi. Der wiederum verbrachte seine Mittagspausen oft mit Ken Carlson und erzählte ihm bei dieser Gelegenheit von dem Projekt. Es stellte sich heraus, dass Ken Carlsons Freundin Michelle Bevan mit Christina Kutzer auf dem College war, der Tochter von Patrick Palmer, einem erfolgreichen Produzenten, der unter anderem den Film Don Juan produziert hatte, in dem Marlon Brando damals die Hauptrolle spielte. Die Kette konnte bis zu diesem Punkt zügig hergestellt werden, doch nun begann sie zu stocken, da Patrick Palmer einfach nicht zu erreichen war. Auch der nächste Versuch, über Salah ben Ghalys Nachbarin und Kundin Meike Müller einen Kontakt herzustellen, scheiterte. Die kannte zwar Wolfgang Nowak, einen Freund des Topanwalts Bruce Ramer, zu dessen Klienten wohl auch Marlon Brando gehörte. Doch obwohl irgendwann sogar die großen Nachrichtenmagazine Times und Newsweek das Experiment publik machten, verlor sich letztlich die Spur. Auch wenn Salah ben Ghaly keinen Anruf von Marlon Brando erhalten hat, so macht das Experiment doch eines deutlich: Es gibt das Small-World-Phänomen, und Sie und ich können und sollten es ganz gezielt für uns nutzen. Glaubt man den Experten, dann ist Networking eine Strategie, ohne die wir in Zukunft nicht mehr auskommen können. Und vor allem: ohne die wir nicht erfolgreich sein werden! Sie glauben, dass Qualität sich durchsetzt? Sicher, da haben Sie Recht. Qualität ist eine wichtige Voraussetzung für Erfolg. Doch was passiert, wenn niemand weiß, dass Sie, Ihr Produkt, Ihre Leistungen gut sind? Kommunikation und Networking sind wichtige

Inhalt

Inhalt Wir kennen uns bereits9 1.Die Vorteile des Networkings13 Was Networking wirklich bedeutet13 Warum Networking?17 Ihr persönlicher Networking-Test: Wo stehen Sie?27 Die Grundlagen für effektives Networking34 2.Wie Sie Kontakte pflegen, die Sie bereits haben49 Ihre Networking-Zwischenbilanz49 Die effizientesten Strategien zur Kontaktpflege61 3.Wie Sie Kontakte pflegen, die Sie (noch) nicht haben83 Die Basis: strategisches Denken83 So stellen Sie Kontakte her91 4.Wie Sie die richtigen Leute kennen lernen101 Networking auf Veranstaltungen102 Bestehende Netzwerke nutzen118 5.Wie Sie sich Profil geben und als Experte bekannt werden139 Expertentum - wichtig und einfach zugleich139 Die richtige Strategie zum Expertenstatus142 Machen Sie von sich reden157 6.Die Königsklasse des Networkings: Kooperationen177 Was Sie vorab wissen sollten177 Kooperationsideen entwickeln und Partner finden182 Kooperationsstrategien188 Wie Sie Kooperationen anbahnen202 Und nun Sie!207 Anhang 210 Literatur210 Register213

Schlagzeile

Networking - mehr als Vitamin B und Klüngel!