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Wenn dies die Zeit ist

Lyrik Prosa Publizistik

Erschienen am 31.05.2019, Auflage: 1/2019
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783929634853
Sprache: Deutsch
Umfang: 144 S.
Format (T/L/B): 1.5 x 22.1 x 14 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

2019 feierte Vladimir Zarev sein fünfzigstes Publikationsjubiläum. Das ist nicht nur als Zeitspanne bemerkenswert. Nein, bemerkenswert ist es auch, weil Zarev zu den ganz wenigen Autoren gehört, die ihre vor der Wende geschriebenen Bücher unverändert neu herausgeben können. Zu einer Zeit, in der viele Autoren im 'grauen Strom' mitschwammen, gab Zarev eine Mikroanalyse der Machtstrukturen Bulgariens: Er beschrieb, wie Macht, sobald etwas von ihr besetzbar wird, jeden Menschen durchdringt und verändert. So kommt es, dass der Autor nach dem Fall des Eisernen Vorhangs, sobald die Verhältnisse ihm das rein wirtschaftlich wieder erlaubten, sein Werk einfach nur fortzusetzen brauchte. Und das tut er mit unverändertem Streben nach Abarbeitung der brennenden Fragen seines Landes. Dies Lesebuch will daher nicht platt Zeitspanne abbilden, sondern geistige Spannweite zeigen: Von der weitgehend unpolitischen Lyrik des Zwanzigjährigen über die von stupendem Realismus geprägten historischen Romane bis zu seinen großen, sozialpsychologisch durchdringenden Gesellschaftsromanen. Essays und publizistische Einlassungen zu den Lebensthemen Zarevs runden den Band ab. Inhalt Lyrik: Wenn dies die Zeit ist (1969) Auszüge aus den Romanen: Das Ungeheuer (2019) Adlerbrücke (2015) Welten (2005) Der Pope Bogomil (2000) Sommer 1850 (1988) Publizistik: Wort, Gedächtnis und Macht (2010) Ein Bulgare in Europa (2008) Ein offener Brief (2007) Macht und Selbstzensur (2007) u. a.

Autorenportrait

Vladimir Zarev, 1947 in Sofia geboren, verheiratet, drei Töchter. Bereits mit neunzehn Jahren veröffentlichte er erste Erzählungen in Zeitschriften, 1969 debütierte er mit einem Lyrikband, dessen Titel über der hier vorgelegten Werkschau steht. Nach dem Studium der Bulgaristik begann er seine Tätigkeit als Berufsschriftsteller. Zugleich trat Zarev in die Redaktion der Vierteljahrszeitschrift Savremennik (Zeitgenosse) ein, die er nach der Wende vor der Einstellung bewahrte und die er bis heute als Chefredakteur leitet.