0

Die Gourmet-Bibel

Die besten Delikatessen der Welt, Mosaik

Erschienen am 13.10.2008
24,95 €
(inkl. MwSt.)

Nicht lieferbar

In den Warenkorb
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783442391370
Sprache: Deutsch
Umfang: 352 S., 160 farbige Illustr., 160 Farbfotos, durch
Format (T/L/B): 3.2 x 22 x 15.7 cm
Einband: Leinen

Beschreibung

Wenn das Beste gerade gut genug ist

Das Beste, was Gourmets je gegessen haben: edle Salami, exklusive Butter, köstliche Tomaten, ausgesuchte Olivenöle - nur das Beste hat Eingang in dieses Werk gefunden. Die edelsten und köstlichsten Produkte aus aller Welt.

Die Gourmet-Bibel bietet Insiderwissen, Fakten und Informationen rund um den guten Geschmack, akribisch recherchiert und edel präsentiert. Nur Erzeuger, für die Qualität das wichtigste Kriterium ist, werden hier vorgestellt. Der Leser taucht in eine Welt des Genusses ein, die ihresgleichen sucht! Warenkunde auf allerhöchstem Niveau.

'' Warum sind Anchoa del Cantabrico die besten Anchovis der Welt?

'' Was unterscheidet italienische von französischen Artischocken?

'' Was macht die Odenwälder Butter so besonders?

'' Welche Dattelsorten gibt es?

'' Warum ist das Kobe-Rindfleisch seinen Preis wert?

'' Welches Geflügel ist das edelste?

'' Was ist Fugu?

Angereichert mit Empfehlungen berühmter Gourmets wie Sternekoch Eckart Witzigmann, Sommelier Arno Steguweit oder Feinkosthändler Michael Käfer.

'' Absolut hochwertige Ausstattung: geprägter Leineneinband, Farbschnitt, Lesebändchen

'' Angereichert mit Empfehlungen berühmter Gourmets

Autorenportrait

Florian Fischer-Fabian, Journalist und Fernsehmoderator, ausgezeichnet mit der "Goldenen Kamera", präsentiert täglich im Bayerischen Fernsehen das "Rundschau-Magazin". Thomas Fischer-Fabian ist Autor und Regisseur zahlreicher bekannter TV-Produktionen.

Leseprobe

Auf der Suche nach dem wahren Geschmack 'Als kürzlich ein Gast mein Erbsenpüree kostete, ließ er langsam den Löffel sinken, schaute mich mit großen Augen an und sagte staunend: >Mein Gott! Das schmeckt ja nach Erbsen!< ' Diese kleine Anekdote stammt von Hans Haas, Chef de Cuisine im 'Tantris' in München. Sie bringt ein Phänomen unserer Zeit auf den Punkt: Unsere Nahrungsmittel schmecken immer eintöniger, immer gleicher, immer fader. Sie haben ihren ursprünglichen Charakter verloren. Sie sind ein Resultat der industriellen Lebensmittelproduktion. Wir konsumieren Emulgatoren, Konservierungsstoffe und Geschmacksverstärker. Wir essen turbogemästetes Schweinefleisch, gepanschtes Olivenöl und gespritztes Obst. Wir greifen zu Tiefkühlkost, Konservensuppen und Schnellgerichten. Wir riechen an unreifen Importfrüchten, genmanipuliertem Gemüse und angereichertem Functional Food. Wir werden versorgt mit Nahrungsmitteln, die auf betriebswirtschaftliche Effizienz getrimmt werden: schnelle Produktion, kurze Lagerung, lange Haltbarkeit. Jede Abweichung von der Norm wird umgehend auf Linie gebracht. Das Ergebnis sind standardisierte Massenprodukte, die dem geschmacklichen Konsens dienen. Auffällige Aromen, außergewöhnliche Charaktere oder individuelle Noten bleiben dabei auf der Strecke. Nur manchmal, wenn wir uns großen Köchen anvertrauen, sind die natürlichen Aromen wieder gegenwärtig. Es sind die Düfte unserer Kindheit. Sie stehen in der Landschaft unseres Lebens wie Monumente. Sie haben die märchenhafte Kraft einer Zeitmaschine, die uns in eine längst vergangene Zeit zurückschickt. Der Geruch von Zimt, der Duft frischer Äpfel, der Geschmack von Kartoffelpuffer. Von einer Sekunde zur anderen sind wir wieder Kinder. Wie der Gourmet aus dem 'Tantris' sind wir dann erstaunt, dass plötzlich etwas so schmeckt, wie es einmal geschmeckt hat und eigentlich immer schmecken sollte. Diese seltenen kulinarischen Glücksmomente sind nur den Älteren vergönnt. Viele von ihnen schöpfen noch aus einem Reservoir unverfälschter Geschmackserinnerungen. Die Generation unter vierzig dagegen ist mit den Einheitsprodukten groß geworden. Ihr Maßstab sind die industriellen Erzeugnisse. Sie kennt nichts anderes. Sie weiß nicht, wie Butter, Schokolade oder Käse schmecken, wenn sie traditionell produziert werden. Diese Konditionierung der einst jungfräulichen Papillen geht so weit, dass manche Verbraucher natürlich hergestellte Produkte in die Geschäfte zurücktragen und sie als verdorben reklamieren. Diese bedauernswerten Geschöpfe lechzen nach den Geschmacksverstärkern wie der Junkie nach der Spritze. Sie sind auf viele Jahre für den wahren Geschmack verloren. 'De gustibus non est disputandum!' ('Über Geschmack lässt sich nicht streiten!') soll der römische Kaiser Mark Aurel gesagt haben, als es galt, einen Disput über Essen und Trinken zu schlichten. Dieser Satz hat Karriere gemacht. Wird er zitiert, sterben alle Gespräche über kulinarische Befindlichkeiten. Eigentlich schade. Über Geschmack lässt sich nämlich trefflich streiten! Geschmack ist nicht nur eine individuelle Empfindung, sondern auch das kulturelle und historische Erbe einer ganzen Nation. Die Franzosen nennen das terroir. Sie bezeichnen damit den unverwechselbaren Charakter einer Region und seiner Erzeugnisse. Dieser Begriff ist unseren Nachbarn heilig. Sie verteidigen ihn zäh gegen die heranstürmenden Kohorten der Lebensmittelindustrie. Diese Schlacht haben wir in Deutschland verloren. Aber nicht den Krieg! In vielen Winkeln des Landes formiert sich Widerstand. Kleine Handwerksbetriebe arbeiten an einer Renaissance unserer kulinarischen Identität. Ihre Erfolge sind überschaubar, aber vielversprechend. Unterstützt werden sie in dieser Mission von den besten Köchen unserer Nation. In Deutschland leuchten über 200 Restaurants die begehrten Michelin-Sterne. Ihre Chefs emanzipieren sich immer stärker von ihren französischen Vorbildern und entwickeln ein neues Selbstbewusstsein. In den Gesprächen,

Weitere Artikel aus der Kategorie "Ratgeber/Essen, Trinken/Allgemeines, Lexika, Tabellen"

Alle Artikel anzeigen